Nachhaltiger E-Commerce – das Interesse wächst stetig

Das Interesse der Verbraucher am Thema nachhaltiger E-Commerce wächst. Immer […]

Das Interesse der Verbraucher am Thema nachhaltiger E-Commerce wächst. Immer mehr Menschen entscheiden sich nach Möglichkeit für nachhaltige und ökologische Produkte, und der Hauptgrund dafür ist meist der Wunsch, der Umwelt zu helfen. Und das Interesse liegt nicht nur bei der jüngeren Generation – Verbraucher aller Altersgruppen zeigen Interesse an Nachhaltigkeit und sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen.

Aber sind die Einzelhändler auf der gleichen Seite der Nachhaltigkeit wie die Verbraucher?

Nachhaltigkeit: ein starkes Interesse jetzt und in der Zukunft

In einem Forbes-Bericht aus dem Jahr 2022 wird die Entwicklung eines grünen Interesses deutlich aufgezeigt. Vor zwei Jahren waren 58 % der Verbraucher bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen, heute sind es fast 90 %. Heute sind es die jüngeren Generationen, die sich am stärksten für Nachhaltigkeit interessieren und sich aktiv für die damit verbundenen Werte einsetzen. Und wenn die jüngere Generation ins Erwachsenenalter hineinwächst, wird sie über bessere finanzielle Mittel verfügen, um mehr zu konsumieren, wobei sie höchstwahrscheinlich ihr grünes Interesse beibehält. Die Einzelhändler sollten sich des Wertes bewusst sein, den diese Generation der Nachhaltigkeit beimisst, da sie sonst mit der Zeit höchstwahrscheinlich bei Einzelhändlern einkaufen wird, die ihre Werte unterstützen.

Einzelhändler sind in Bezug auf nachhaltigen E-Commerce uneins

Dem Forbes-Bericht zufolge sind zwar zwei Drittel der Verbraucher bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen, aber zwei Drittel der Einzelhändler glauben, dass die Verbraucher nicht bereit sind, mehr dafür zu bezahlen. Fast alle in der Studie befragten Einzelhändler sind außerdem der Meinung, dass die Verbraucher den Markennamen höher bewerten als die Nachhaltigkeit – während nur 56 % der Verbraucher den Markennamen sogar als einigermaßen wichtig einstufen! Ein nachhaltiger E-Commerce liegt mehr im Interesse dieser Verbraucher als eine Marke.

Interessanterweise glauben die Einzelhändler, dass die Verbraucher soziale Signale – d.h. den Anschein zu wahren, ein guter Bürger zu sein – gleichwertig mit der Verbesserung der Umwelt sind. Die Einzelhändler müssen sich in Sachen Nachhaltigkeit stärker mit den Verbrauchern abstimmen, wenn sie keine Umsatzeinbußen hinnehmen wollen.

Wenn Sie Ihr Unternehmen als grünes und nachhaltiges e-Commerce-Unternehmen vermarkten wollen, sollten Sie Ihren Worten auch Taten folgen lassen. Die Verbraucher von heute durchschauen Greenwashing, und wenn Sie sich auf Nachhaltigkeit berufen, ohne tatsächlich für ein nachhaltigeres Unternehmen zu arbeiten, schaden Sie Ihrem Markennamen und Ihrem Ruf.

Die Grafik zeigt die Hauptgründe, warum Verbraucher laut Forbes-Bericht nachhaltige Produkte und/oder Marken kaufen.

Nachhaltiger E-Commerce: fünf Schritte zur Nachhaltigkeitsplanung in kleinen Unternehmen

Der Weg zu einem nachhaltigen E-Commerce ist lang. Beginnen Sie daher mit einigen Schritten und legen Sie Meilensteine auf einer Zeitachse für diese Schritte fest. Diese fünf Schritte können Ihnen helfen, Ihre grüne Reise zu beginnen oder Sie dazu inspirieren, einen bereits bestehenden Plan einzuhalten.

  1. Erstellen Sie eine Ausgangsbasis, die Ihnen hilft, Ihre Stärken und Schwächen in Sachen Nachhaltigkeit zu ermitteln.
  2. Ermitteln Sie, welche Verbesserungsmöglichkeiten für Sie und Ihr Unternehmen geeignet sind.
  3. Festlegung von Nachhaltigkeitszielen und Taktiken, um diese zu erreichen
  4. Arbeiten zur Umsetzung dieser Ziele
  5. Überprüfen und überarbeiten Sie Ihren Plan regelmäßig, um sich ständig zu verbessern

Wenn Sie die Meilenstein-Ergebnisse Ihrer harten Nachhaltigkeitsarbeit öffentlich machen, sind Sie für die Verbraucher transparent und zeigen ihnen den Beweis für Ihre Bemühungen.

Nachhaltiger und umweltfreundlicher zu werden, ohne die Kosten für Ihre Produkte zu erhöhen, ist schwierig, wenn überhaupt möglich. Aber die Rendite, die sich aus der Wertschätzung der Kunden für einen nachhaltigen E-Commerce ergibt, könnte dies wieder wettmachen.

Nachhaltiges Geschäftsmodell im E-Commerce: Vier Dinge, die Sie tun können, um Ihren E-Commerce nachhaltiger zu gestalten

  • Wechsel zu umweltfreundlichen Verpackungen und Reduzierung des Verpackungsmaterials
  • Bieten Sie Ihren Kunden die Option umweltfreundlicherer Versandoptionen an und belohnen Sie Kunden, die sich für diese Optionen entscheiden
  • Behalten Sie nachhaltige Produkte in Ihrer Produktpalette
  • Verringern Sie die Rücksendequote, indem Sie detailliertere Informationen über Ihre Produkte bereitstellen, z. B. Größen, Abmessungen, Einsatz von Augmented Reality usw.